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Vom stressigen Wien
ins entspannte Korneuburg

Zimmermann Foto 2

Neustart als Familienbetrieb

Die Familie Zimmermann ist eine Trafikanten-Familie in erster Generation in Korneuburg. Gegründet wurde das Familienunternehmen vor 14 Jahren von Friedrich Zimmermann in Wien. Die Möglichkeit als selbständiger Unternehmer ein Fachgeschäft zu führen, hat der 54-Jährige von der MVG bekommen, weil in Österreich freiwerdende Tabakfachgeschäfte ausschließlich an Menschen mit Behinderungen vergeben werden.


Eine Chance zu entstressen

Der Niederösterreicher hat diabetische Neuropathie. Eine Krankheit, bei der die Nerven an unterschiedlichen Stellen im Körper durch Blutzuckerwerte negativ beeinflusst werden und dadurch die Nerven schädigen. Bei Friedrich Zimmermann sind beide Füße betroffen – er spürt sie einfach nicht mehr.

Fast 13 Jahre nach seinem Berufswechsel hat der ehemalige Verkäufer sich entschieden, Trafikstandort zu wechseln, um seinen Arbeitsweg zu verkürzen und das Leben zu entstressen.
Am 1. Dezember 2021 hat er sein neues Tabakfachgeschäft in Korneuburg eröffnet, dass er gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Manuela und seinem Sohn Dominik führt.

 

Umzug nach Korneuburg

Die frisch renovierte Trafik in Korneuburg liegt direkt neben dem Eingang zum Billa in der Leobendorferstraße, genau gegenüber der Bezirksbauernkammer in einem kleinen hellen Haus. In unmittelbarer Nähe werden in den nächsten Jahren zahlreiche Bauprojekte realisiert.

Seit der Übernahme hat die Familie Zimmermann das Sortiment erweitert, die Einrichtung und die Technik wurde modernisiert, in einem Humidor und auf modernen Verkaufsflächen wird die Ware präsentiert. Alles Investitionen, die sich auszahlen werden, denn die Kundschaft zeigt sich sehr erfreut über das erweiterte Angebot.

 Die Verlegung seiner Trafik in die Nähe seines Wohnortes hat das Leben des ehemaligen Verkäufers sehr erleichtert: „Es war nicht leicht täglich insgesamt zwei Stunden nach Wien und retour zu pendeln, sehr früh aufzusperren und die Verantwortung als Unternehmer zu tragen. Die Folge war ein Herzinfarkt.  Heute arbeiten wir alle gemeinsam, der Weg in unser Geschäft ist kurz, die Kundschaft ist entspannter als in Wien. Die Entscheidung nach Korneuburg zu wechseln war richtig und wichtig.“

 

Der Trafikant und die Gärtnerin 

Wenn man der Trafikantenfamilie zuhört, fühlt man, dass sie beruflich gelandet sind. „Die Menschen hier sind persönlicher als in der Großstadt. Das tut gut.“ erklärt Friedrich Zimmermann und fasst seine positiven Highlights zusammen: „Das schönste für mich ist, dass die Arbeit Spaß macht, von der Buchhaltung über die Bestellungen bis zum Verkauf. Und man lernt jeden Tag dazu und lernt jeden Tag neue Menschen kennen – und Ihre Geschichten.“ Und Freundin Manuela, die passionierte Gärtnerin ist, ergänzt: „Es ist die schönste Arbeit, die es für uns gibt – wir wollen keinen Moment und keinen unserer Kundinnen und Kunden missen ...“

 

Bild und Text ©MVG 2022

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